Jahresrückblick 2021

2021 in Bildern

Technische Probleme, aber kommt noch.

Fitness

Traurig, aber ich habe 2021 quasi keinen Sport gemacht, alle Anläufe hat der innere Schweinehund einfach wie eine Schulaufgabe gefressen und das macht mir echt Sorgen. Ich hoffe 2022 wird wieder ein sportlicheres Jahr.

Geld ausgegeben

Das meiste Geld auf einen Schlag ging für die Inspektion und TÜV meines Autos und Urlaube drauf. Sonst habe ich noch ein paar neue Gadgets: (1) Blutzuckermessgerät Libre 2 für Sportler, (2) Atemtrainer, (3) Luftreinigungsgerät (4) Birding-Kamera und (5) bald einen kontinuierlich messenden Blutdrucksensor.

Mehr oder weniger

BOARDSPORTS — Wir waren sehr viel mit den Longboards in Reykjavik unterwegs, ich ab und zu in Augsburg. Ein Problem sind die Akkus der Elektrolongboards, die angeschlagen sind und mal gerne in voller Fahrt zu einem heftigen Ruckler führen, echt unangenehm.

SUP — Ja es ist ein neues „Board“ dazugekommen und es macht Spaß damit zu fahren/paddeln. Relativ weite Touren gegen Wind, Wellen und auslaufende Fähren sind recht abenteuerlich und gut für die Fitness.

BERUF — Nicht ganz so gut, ich habe über einen internen Jobwechsel, wegen besser passenden Arbeitsthemen nachgedacht. Jetzt habe ich neue Aufgaben in meinem alten (geliebten) Team.

LAUFSPORT — Fast nicht gelaufen, aber wenn dann mit schönen Fotos.

BERGSPORT — Naja, wenn man die Vulkantour auf Island in Wind und Regen zählt, dann ist die Bergsaison 2021 nicht vollkommen ausgefallen.

KOCHEN — unverändert, sehr viel vegan.

Reisen

BERLIN — Wir waren in Berlin, um Yayoi Kusama: Eine Retrospektive mit den riesigen pinken Tentakeln anzuschauen, etwas Shopping und dann noch die Graffitis vom Teufelsberg anzuschauen. Blöd nur, dass an dem von uns gewählten Wochenende auch Anti-Corona-Maßnahmen-Proteste stattfanden. Ich war tatsächlich vom den Demo-Rentnern und auch deren Aggressivität erschreckt.

ISLAND — Ein bisschen schwieriger Urlaub (Link zum Island-Urlaub), aber auch wenn nicht alles klappt ist Island auf seine Art schon ziemlich beeindruckend.

Gardasee/Bregenz — Wegen der Pandemie haben wir unsere Urlaubsplanung umgestellt und einen längeren, fast klassischen Sommerurlaub am Gardasee gemacht. Zudem hatten wir eine echt schlechte Aida-Aufführung in Verona (mit Wetterleuchten) und eine tolle Rigoletto-Aufführung (inkl. Familientreffen) auf dem Heimweg von Gardasee gesehen.

Überraschungen

Meine erste COVID-Impfung ging ratzfatz. Ich war auf einer langen Warteliste bei meinem Hausarzt, hatte eigentlich keine Hoffnung recht schnell geimpft zu werden, denn ich bin noch einigermaßen jung & gesund, eben alles andere als Risikogruppe. Plötzlich morgens, gerade als ich aus dem Haus ins Büro gehe, ruft mein Hausarzt an, ob ich kurzfristig zur Impfung kommen wollte, weil ein anderer Patient abgesagt hat: Klar will ich und bin tatsächlich fünf bis zehn Minuten später schon geimpft (inkl. Sicherheitsbelehrung), denn die Hausarztpraxis liegt direkt gegenüber meines Hauses.

Essen & Trinken

Island ist jetzt wirklich kein Ziel für Feinschmecker, aber überraschender Weise gab es das beste Essen 2021 im Restaurant ROK in Reykjavik.

COVID-19-Pandemie

Ja ein echt blöder Punkt, aber mit sehr viel Glück fliegt dieser Punkt vielleicht schon nächstes Jahr wieder heraus oder dann wenigsten in zwei drei Jahren … wenigstens glaube ich das so aus dem NDR Coronavirus-Update mit Prof. Sandra Ciesek und Prof. Christian Drosten herausgehört zu haben.

Jetzt aber schnell den Rest abhandeln: (1) Ich bin dreifach geimpft, (2) mache mir zu viele Gedanken, (3) nutze FFP2-Masken, (4) glaube das Taffix und AlgovirNasensprays zusätzlichen Schutz bieten, (5) nutze häufig Schnelltest, (6) habe meinen Eltern eine Luftreiniger geschenkt; (7) verwende die Corona-Warn-App, (8) habe ein CO2-Messgerät um die Aerosollast abzuschätzen, und (9) kenne in meinem nahen Freundes- und Verwandtenkreises noch keine COVID-19-Fälle.

Depressionen

Tja, ich habe jetzt wirklich akzeptiert, dass meine Depression ein Teil von mir geworden ist. Bisher konnte ich mich immer wieder aus depressiven Episoden wieder herauslavieren. Das Problem aber ist, meine Depression ist – wie ich auch – neugierig und immer süchtig nach Neuem. Ich muss immer neue Wege finden, um die depressiven Episoden zu kontern, denn alte Wege findet die Depression gähnend langweilig, sie funktionieren dann einfach nicht mehr. Beispielsweise war ich letztes Jahr mit Mindfullness erfolgreich, diese Jahr überhaupt nicht. Dieses Jahr habe ich ein „inneres Trüffelschwein auf Schatzsuche“ erfunden, um den „inneren Sammler schlechter Erfahrungen“ auszubalancieren, bisher funktioniert es gut.

Neue Freunde

Ich habe mich mit unserem neuen Hausmeister angefreundet bzw. eigentlich konnte ich mich gar nicht dagegen wehren vom Hausmeister angefreundet zu werden.

Beziehung

Ich bin mit Birgit seit fast acht Jahren glücklich.

Pareidolie

Bücher

Hmm, als Hörbücher mag ich die „Murderbot Diaries“ von Martha Wells und höre die oft/meist zum Einschlafen, aber sonst ist 2021 mir kein besonders Buch untergekommen.

Musik

Naja, eben wie die meisten anderen auch: Danger Dan – Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt.

Filme & Serien

Nichts ist wirklich hängengeblieben, bei den Serien am meisten noch „The Mandalorian“, „Bridgerton“ und vielleicht „Squid Game“. Bei den Filmen pandemiebedingt fast Ebbe, außer „Eternals“ mit Kollegen und „Dune“ nachmittags allein im Kino (trotzdem irgendwie gruselig in Coronazeiten). „House of Gucci“ und „The Green Knight“ werde ich irgendwann streamen. Die dritte Staffel von „Sex Education“ hat mich irgendwie enttäuscht, aber mir ist nicht klar warum.

Kunst

Die Yayoi Kusama: Eine Retrospektive in Berlin war das Kunsthighlight von 2021:

Veranstaltung

Die Corona-Pandemie hat das verabredete Großfamilien-Event Rigoletto bei den Bregenzer Festspielen noch verhindert. Aber dieses Jahr hat es geklappt und es war wunderschön und beeindruckend. Mit Tanten und Onkels, meinen Eltern und uns saßen wir in der Premiere und ich habe noch nie eine so schöne Oper gesehen.

Positive Erinnerungen

Eisgesicht / Mit dem SUP in Malcesine anlanden / Erdbeermargaritha mit Mezzi / Schokoladeneisgasse / Silfra-Spalte / Maibowle / Gardasee Panoramaradweg / Schwefelgeruch beim Duschen / Kulperhütte mit Banu / Sammy De Luxe im Kunstlabor / Laible backen / mein Freund der Schwan / viele Papageitaucher / Longboarding in Reykjavik mit überfliegendem Flugzeug / Wassergeist / Christbaumspitzen-Dino / Chilli sin Carne im Berliner Regensturm / Spaghettieis / Das Häuschen von Babbo Natale / Boosterimpfung / Unordnungsamt / Hippster sein mit Champagner und Auszogenen im Shutdown / Schreibtisch mit unendlich vielen Holzschrauben zusammengedübelt / Katze bestellt Bier / In den pinken Tentakeln mit schwarzen Punkten spazieren / Bootssauna am Tegernsee / Armen Dino bei Julias Palast in Verona adoptiert / Steinmandl bauen / Gänse im flammenden Sonnenuntergang / abenteuerlich ohne Googlemaps von Verona zum Gardasee / Von der Sonne gebraten in Bregenz / der Geldbeutel hatte sich nur versteckt / Rigoletto bei den Bregenzer Festspielen / *Kopfschüttelgeräusch* unsere Einigkeit über die fürchterlich politisch unkorrekte Aida in Verona / mit dem Fatbike im Schnee am Olympiaberg / Die Katze klaut das Betreten-Verboten-Schild vom städtischen Bauhof / Mexikanisches Essen auf dem Brunnen der Hochschule / Das Hausmeisterkänguru / „Wer hat genommen die Flasche?“ /

Zum ersten Mal getan

EINEN GROSSEN ELEKTRO-ROLLER GEFAHREN – Ich fand diese Retro-Miet-Elektro-Roller schon immer total hippie. Jetzt während der Pandemie sind die Roller tatsächlich eine Alternative zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, voller prustender und hustender Menschen (ja, ich bin etwas übervorsichtig). Jedenfalls im Berlinurlaub bin ich zum ersten mal so einen Roller gefahren. Ist auf jeden Fall aufregend, wenn man noch nie Roller gefahren ist und plötzlich im Verkehr mit Beifahrerin und Regensturm auf mehrspurigen Straßen fährt.

ZWISCHEN KONTINENTALPLATTEN GESCHNORCHELT – Wasser ist nicht mein Element, aber das Schnorcheln auf Island in einer Spalte zwischen den Kontinent war für mich toll.

LOST PLACES – Ein neues Hobby: Lost Places suchen und finden. Es ist tatsächlich aufregend, manchmal zu aufregend, neue Lost Places zu finden. Man recherchiert im Internet, muss dann trotzdem meist den Lost Place vor Ort erst einmal finden und dann tatsächlich auch noch einen Zugang finden und möglichst beim meist verbotenen Betreten auch nicht erwischt werden.

FANTASIEREISE MIT PURA VIDA – Bei meinem ersten Zahnarztbesuch seit der Pandemie musste ein Loch gebohrt werden. An sich nicht schlimm, aber das Loch war ganz hinten und mir lief ständig alles Mögliche in den Rachen, so dass ich echte Schwierigkeiten beim Atmen hatte. Meine Frau macht in solchen Situationen Fantasiereisen, um zu entspannen. Klar dann probiere ich das einfach auch aus und was soll schon schief gehen. Was soll ich sagen: es hat auch bei mir funktioniert! Meine Fantasiereise geht nach Costa Rica, dort liege ich mit einem schwarzen Fabelwesen an meinem Happy Place, einem Strand, wir trinken kaltes Dosenbier und beobachten die Brandung. Und plötzlich ist die Fantasiereise zu ende und die Zahnärztin auch schon fertig … tipptopp dieser neue Skill.

Nach langer Zeit wieder getan

MAIBOWLE GEZAUBERT – Eine Maibowle mit frisch gedörrten Waldmeister ist totaler Zeitsprung in die alten 70er-Jahre (nein, damals habe ich noch keine Maibowle getrunken, aber das quitschgrüne Waldmeistergetränk im Hallenbad ist eine echte und schöne Kindheitserinnerung).

EINEN EIGENEN CHRISTBAUM – „The New Normal“, wenn man wegen Corona nicht mehr im Winter in Sonne fliegt, dann braucht man eben einen Weihnachtsbaum. Meine Frau hat mir einen supertollen Christbaumständer geschenkt und jetzt haben wir unseren ersten Christbaum, ist er nicht schön?

Hirnrissige Aktionen

BERLIN WÄHREND DER CORONA-PROTESTE – Wir sind nach Berlin gefahren, um noch die letzten Tage der Kusama-Retrospektive zu nutzen. Blöd nur, dass unser Trip genau in die Zeit der mehr oder wenigen letzten großen Corona-Protest-Demo gefallen ist. Gut ich hatte das schon so registriert, aber ich dachte „Berlin ist groß, da wird uns so ne dämliche Demo schon nicht stören“. Falsch gedacht! Wir wollten am besagten Demo-Sonntag auf den Teufelsberg nahe am Berliner Olympiastadion. Die Corona-Protest-Demo wurde verboten und die Demonstranten haben sich dann auf ihren Telegrammkanälen verabredet und sich an einem alternativen Ort versammelt. Und wo? Ratet! Genau, richtig geraten: am Berliner Olympiastadion. Na toll, ich fahre zum allererstenmal mit einem großen Elektroroller (Öffis wegen Corona vermeiden) im Verkehr und umfahre Straßensperren, zirkle an einem Wasserwerfer vorbei und lande dann doch am Rand eines Demozugs und muss anhalten. Vielleicht habe ich zu böse gestarrt, jedenfalls sofort bepöbeln mich ein alter weiser Mann und eine Eso-Karen mit „Friede, Freiheit, keine Diktatur!“ und so. Naja, soviel mal zum ihrem angeblichen Frieden, Passanten direkt anpöbeln ist halt eben nicht friedlich. Irgendwann haben wir es dann zum Teufelsberg geschafft und hatten dort dann einen tollen Tag.

DAS DÜMMSTES HOBBY IST AUF TWITTER MIT UNBEKANNTEN QUERDENKERN ZU DISKUTIEREN – Ich muss das einfach sein lassen! Auf Twitter lese ich (zu oft) Tweets von Impfgegnern, Maßnahmenkritikern und Professoren mit dreckigen Statistiktricks. Das Lesen ist anstrengend, aber irgendwie blöd ich kann’s (noch) nicht sein lassen. Schlimmer noch, manchmal antworte ich auf Tweets, um echte Lügen, üble Statistiktricks und aus dem Zusammenhang gerissene Zitat zu korrigieren. Es ist mühsam und in den allermeisten Fällen vergebene Müh‘. Aber es besteht bei mir immer die klitzekleine Hoffnung, dass man stillen Mitlesern vielleicht irgendeinen Gedanken mitgeben kann … aber realistisch gesehen ist das aber wohl nicht so (klickt unten den Link zum Artikel „Wie mit Impfgegnern reden“)


Ich habe auch Impfgegner in meinem Freundeskreis, aber mit diesen Freunden kann ich wirklich reden oder eben das Thema Corona umschiffen, ohne dass unsere gemeinsame Freundschaft zu sehr belastet wird. Ich sehe auch eine Impfpflicht durchaus kritisch, aber das platte Rumlügen, falsche Zahlen erfinden, Rumraunen über viele Impftote im angeblichen Bekanntenkreis und plumpe Trolltechniken auf Twitter zehren an meinen Nerven.

Das Hausmeister-Känguru

Boah, DU BIST DAS!!!
Ich dachte, was will das Ordnungsamt
[schon wieder] von mir und
hab‘ mich versteckt.

Mein neuer Hausmeister

Ich habe eine neue UNORDNUNGSAMT-Jacke, die zugegeben ziemlich offiziell aussieht. Irgendwann hatte ich die Jacke zusammen mit einer dunkelblauen Jeans an und bin nachhause gelaufen. Unser neuer Hausmeister hat neben meinem Hauseingang seine Hausmeisterkammer. Als er den offiziellen gekleideten Mann (also micht mit Unordnungsamtjacke) gesehen, dachte er nur „Mist darauf hab‘ ich jetzt aber gar keinen Bock“ und hat sich versteckt. Erst als er mich am nächsten Tag wieder mit der Unordnungsamt-Jacke gesehen hat, musste er dann ziemlich lachen und seine Sorge um die Mülltonnen oder Was-auch-immer war fortgeblasen.

Unordnungsamt Jacke Navy
Jacke UNORDNUNGSAMT von Black Heaven Skateshop


Kennt ihr das Känguru von Marc-Uwe Kling? Ich glaube mein Hausmeister ist die Reinkarnation des Kängurus, (1) jedenfalls backe ich für ihn fast wöchentlich ein „Schlemmerfilet a la bordelaise“ auf, (2) hatte einen Wasserschaden weil er meine Abwasserleitung beim Renovieren angeknackst hat, (3) nutzt er meine Garage zum kurzfristigen Lagern von Kruschtelkrimskrams, wenn ich nicht da bin, (4) er ist in meinem WLAN eingeloggt und (5) habe ich jetzt eine Luftreiniger in meiner Wohnküche, dass er mich nicht anstecken kann, wenn er mich unangekündigt besucht.
ABER VIEL VIEL WICHTIGER, (1) er hat meine ganze Küche als Hobby renoviert, (2) bringt mir ab und zu einfach eine Pizza oder Bier vorbei, (3) hat einfach so alle meine Fahrräder gerichtet, (4) mir geholfen den alten Keller mit dem alten Zeug meiner Vormieter zu entsorgen, (5) baut eine (Hinterhaus-)Dachterrasse nur für uns beide und (6) ich kann alle seine Werkzeuge nutzen (zusätzlich manchmal eine Zigarette schnorren und einfach quatschen).

Knapsack-Algorithmus

„Du René, ich habe da so ein mathematisches Optimierungsproblem bei meinen Solarpanels“ beginnt einer meiner Freunde. Manchmal produzieren seine neuen Solarpanels auf dem Dach zu viel Strom, den er vorerst mit seiner Sammlung alter Glühbirnen mit unterschiedlichen Wattzahlen „verbrennt“. Je nach Stromüberschuss, schaltet er automatisch ein, zwei oder mehr der Glühbirnen an und der Überschuss ist kein Problem. Das Problem ist aber, dass die automatisch gewählte Glühbirnenkombination meist zu viel Strom seines kostbaren Solarstroms verbrennt. Er möchte immer die optimale Glühbirnenkombination anschalten, um möglichst nie zu viel Strom zu verbrauchen.

Klingt interessant und nach etwas Suchen im Internet finde ich die Antwort, mein Freund hat imho ein „Knapsack Problem“. Wenn man erstmal den Namen eines Optimierungsproblems kennt, dann findet man auch schnell eine schon runterprogrammierte Lösung im Internet. Also den Code ratzfatz gemopst, angepasst, an den Freund geschickt, Lob bekommen, alles fein. Ein paar Wochen später bei einer Sommer-Grillparty frag ich nochmal nach den Glühbirnen und mein Freund lacht, er hat den Knapsack-Algorithmus wieder rausgeworfen. An sich hat der Algorithmus zwar super funktioniert, allerdings haben die Glühbirnen wie ein Stroboskop diskomäßig geflackert und sind nach kurzer Zeit einfach durchgebrannt, und so … ohh, ohhh okaaay … Ja das könnte ein Problem sein 😉

Darauf hätte ich gerne verzichtet

AUTO GE-CRASHT – Unser Miethaus wurde renoviert und eingerüstet. Meine an sich enge Garageneinfahrt wurde noch enger. Über Monate hatte ich mich daran gewöhnt. Aber eines morgens hat ein Maler sein Auto so blöd geparkt, dass ich kaum noch aus meine Garage gekommen bin und wie wild um das Malerauto herumzirkeln musste. Im letzten Zug bin ich dann gefühlt „ganz leicht“ am Gerüst hängengeblieben. Ich will mir die Delle anschauen und sehe dann aber keine Delle, sondern ein Sporn am Gerüst hat das Blechkleid aufgerissen. Was für ein Haufen 💩, denn das MUSS repariert werden, führt kein Weg vorbei. Nur in einer depressiven Episode ist Schwierige-Sachen-Organisieren das letzte was man will. Zum Glück habe ich eine Vollkasko mit Werkstattbindung, mir ist die durchaus beängstigende Wahl der Werkstatt abgenommen und nach einer Woche ist das Auto wieder fein.

P.S.: Klingt natürlich heldenhaft, wie ich das trotz Depression gemeistert habe, ne? Tatsächlich hat das alles meine Frau gemeistert, sowohl mit der Vollkasko als auch dem Werkstatttermin … ich hab‘ globalgalaktisch die überhaupt beste Frau.

FÜRCHTERLICH VERSCHLUCKT – Ich schaue mit meiner Frau auf dem Sofa die Abschlussszene von „The Big Lebowski“, muss lachen und verschlucke mich an meinem Drink … tja dann nur noch Husten und tatsächlich ein kurzer Filmriss, bis ich in die wirklich erschrockenen Augen von Birgit schaue und wieder zu mir komme. So schlimm habe ich mich vielleicht noch nie verschluckt. Lange Rede, kurzer Sinn: Wir machen bald einen Erste-Hilfe-Auffrischkurs.

INAKTIVER VULKAN & WAL-TOUR OHNE WALE – Bei vielen von unseren Urlauben entwickelt sich schnell ein Flow, alles läuft wie mit Rückenwind, wir sind meist zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Beim Islandurlaub erlebten wir genau das Gegenteil. Wir wollten unbedingt den Lava spuckenden Vulkan sehen, aber als wir in Wind und Regen den Vulkan bestiegen haben, war da Nichts. Mit viel Fantasie konnte man den Schlot erkennen und noch die Wärme der erstarrten Lava spüren, alles etwas enttäuschend … aber hey, so ist die Natur. Doof nur, dass wir zwei Tage später jemanden kennenlernen, der den Vulkan einen Tag später bestiegen hatte und uns Ströme fließender Lava zeigt, erst dann kickte die Enttäuschung mit voller Wucht ein. Auch bei der Waltour am Ende des Urlaubs tauchte zum ersten mal seit Wochen kein einziger Wal auf.

FALSCHPOSITIVER CORONA-SELBSTEST – Eigentlich bin ich ein großer Fan von Corona-Selbsttests. Schon Ende letzten Jahres habe ich noch illegal die ersten Selbsttest als „Arzt“ (bei der Frage: Sind Sie Arzt? Einfach auf JA geklickert) bestellt. Tatsächlich weiß ich, dass so ein Corona-Antigen-Schnelltest auch mal falsch positiv ausfallen kann. Mir ist das dann tatsächlich passiert: Nach dem Islandurlaub ist der Selbsttest positiv, ziemlich erschreckend, auch wenn die direkt danach noch ausgeführten fünf Selbsttest von anderen Herstellern (ja, ich hatte einen Vorrat) alle negativ sind. Kurz danach mache ich meinen ersten PCR-Corona-Test und muss bange 36 Stunden warten, bis es die endgültige Entwarnung gibt.

Schöne Geschenke

Ich habe ein SUP (Stand-up Paddle Board) geschenkt bekommen 😍 und es ist absolut toll. Es ist abenteuerlich auf dem Gardasee mit einem SUP bei Wellen und weit ab vom Ufer zu paddeln und obwohl Wasser nicht wirklich mein Element ist, möchte ich nie mehr auf mein SUP verzichten.

Beste Sprüche

Sei Taube, scheiß drauf!

cru.zfx

Wahrscheinlich das beste Motto, um mit 2021 einigermaßen klar zu kommen … aber wie bekomme ich jetzt dieses Taube für meinen Schreibtisch?

Heute gibt es Bananen.

Hotelbesitzerin in Reykjavik

Beim Hotelfrühstück in Reykjavik gab es oft richtig leckere Orangen. Am letzten Tag gab es Bananen, aber in der Frühstücksküche waren auch wieder die leckeren Orangen zu sehen. Auf die nette Bitte vielleicht auch eine Orange zu bekommen war die schlichte isländische Antwort: „Heute gibt es Bananen.“ Tatsächlich sind die Isländer recht brüsk und stolz darauf sich nicht zu beschweren, „ein Wikinger kennt keinen Schmerz“ und so. Der Satz „Heute gibt es Bananen“ fasst also ziemlich gut die isländischen Charakter zusammen.


Wenn Du noch einen Grappa trinkst, gibt es keinen …

Im Restaurant in Hafen in Malcesine

Beim Gardasee-Urlaub saßen wir in unserem Lieblingsrestaurant und hatten nach dem Essen eine riesige Flasche Grappa anstatt des üblichen Limoncello bekommen. Am Nachbartisch saß ein Pärchen und der Mann starrte begehrlich unseren Grappa an. Wir gaben ihm die Flasche und er hat sichtlich den Grappa genossen. Als er sich nochmal nachschenken wollte, hat seine Frau nicht wirklich subtil vor die Wahl gestellt Grappa oder Sex … er wählte dann den Sex.

Der René kann auch einfach eine Mülltonne fotografieren und die sieht dann gut aus.

Eine Freundin von uns

Besser gemacht als 2020

„The New Pandemic Normal“ ist 2021 viel besser eingespielt. Anstatt auf den großen Winterurlaub im Süden zu hoffen und bangen, haben wir einen fast vierwöchigen super Sommerurlaub am Gardasee erlebt. Erst zwei Wochen, dann eine Woche zuhause und dann einfach nochmal eineinhalb Wochen (teils im Homeoffice), weil ein Gast kurzfristig abgesagt hatte und wir spontan nochmal anreisten. Auch die Impfungen und ein gewisser Gewöhnungseffekt machen die Corona-Situation etwas einfacher. Aber obwohl wir einiges 2021 besser als 2020 gemacht haben, hoffe ich, dass bald wieder bessere Jahr auch mit „New Normal“ bekommen.

2021 in mit wenigen Worten

Sei Taub, Scheiß drauf!

Pläne für 2022?

  • Den Venedig Marathon laufen und hoffentlich den Lauf über die extra dafür aufgebaute Ponton-Brücke am Canale Grande genießen können.
  • Einen Erste-Hilfe-Kurs machen.