Ein PLB ist die tragbare Version eines satelittengestützten Notrufsystems, das schon seit den frühen 80ern Jahren auf Schiffen und Flugzeugen eingesetzt wird.
Verschiedene amerikanische, russische und europäische Satelliten können Notrufe von PLBs empfangen. Das PLB-Notrufsignal enthält dabei die Koordinaten des Notfallorts (GPS Koordinaten) und eine eindeutige Nutzerkennung und kann mindestens 24 Stunden vom PLB minütlich gesendet werden. Der Notruf wird von dem Satellitennetz an Bodenstationen weitergeleitet und von dort werden dann die lokalen Rettungskräfte alarmiert. Neben dem Satellitennotruf senden PLBs auch noch ein Bodensignal, das die Retter bzw. den Hubschrauber direkt zum PLB führen kann.
Bei verschiedenen Tests hat sich gezeigt, dass ein PLB auch unter sehr ungünstigen Bedingungen sehr zuverlässig ein Notruf absetzen kann. Ob und wann der Notruf empfangen wird, davon weiß der Auslöser nichts. Ein PLB kann nur senden, aber nichts empfangen. Ein PLB ist ein reines Notrufsystem und der Besitzer wird es hoffentlich nie benutzen müssen.
Ein PLB muss auf den Benutzer registriert werden. Dabei gibt man zwei Notfallkontakte an, quasi Notfallpaten. Nach einem Notruf versuchen die Retter von den Notfallpaten soviel Information, wie möglich zu erfahren. Im optimalen Fall sagt man seinen Notfallpaten also immer Bescheid, welche Tour man plant.
Ein PLB muss registriert werden, dumm nur, dass das in Deutschland nur für Schiffe und Flugzeuge möglich ist. Ein personengebundenes PLB kann in Deutschland nicht registriert werden! Einem deutschen PLB-Besitzer bleibt als Ausweg, die Registrierung in Großbritannien. Ein deutscher PLB-Nutzer braucht deshalb eine Gerät mit UK-Kennung! Schweizer und Österreicher können dagegen problemlos ihr PLB im eigenen Land registrieren.
Bleibt die Frage, welches PLB ist das Richtige? Glücklicherweise gibt es nur eine überschaubare Auswahl:
- ACR Resqlink 375
- Breitling Emergency
- GME Accusat
- Kannad Safelink Solo (baugleich zu McMurdo)
- McMurdo Fastfind 220
- Ocean Signal RescueME

